16. Januar 2025

Das Mischen von Biegungen bei der Wimpernverlängerung: Warum und wie?

Das Mischen von Biegungen bei der Wimpernverlängerung: Warum und wie?
Eine professionelle Wimpernverlängerung ist weit mehr als das bloße Anbringen einzelner Extensions – sie ist eine Kunst. Um ein harmonisches, ausdrucksstarkes und typgerechtes Ergebnis zu erzielen, spielen die verschiedenen Biegungen (z. B. C, D, O,L oder M) eine entscheidende Rolle. Doch wann und warum mischt man verschiedene Biegungen?
Warum verschiedene Biegungen mischen?
Das Mischen von Biegungen ermöglicht:
1.    Natürlichkeit: Ein natürliches Aussehen entsteht oft durch das Spiel mit unterschiedlichen Biegungen, die die Struktur und den Schwung der Naturwimpern imitieren.
2.    Ausdrucksstärke: Durch das gezielte Kombinieren lassen sich Highlights setzen, die den Blick offener und wacher erscheinen lassen.
3.    Anpassung an die Augenform: Unterschiedliche Biegungen können verwendet werden, um bestimmte Effekte zu erzielen, z. B. den Augen eine mandelförmige Optik zu verleihen oder hängende Augenlider optisch anzuheben.
4.    Anpassumg an den Wimpernwuchs: Die Eigenwimpern wachsen in unterschiedliche Richtungen und hier muss die Biegung an die Wuchsrichtung angepasst werden. 
Z.B: Eine Wimper die nach unten wächst braucht eine stärkere Biegung als eine Wimper die nach oben wächst. 
Wie mischt man die Biegungen?
1.    Innenwinkel – sanfte Biegungen: In den inneren Augenwinkeln wird oft eine sanftere Biegung wie C verwendet, um einen natürlichen Übergang zu schaffen. Zu starke Biegungen können hier unnatürlich wirken.
2.    Mittlerer Bereich – stärkere Biegungen: Im mittleren Bereich kann mit stärkeren Biegungen wie D oder M gearbeitet werden, um die Augen zu betonen und den Blick zu öffnen.
3.    Äußerer Winkel – variabel: Je nach gewünschtem Look (Cat-Eye, Puppen-Effekt etc.) können hier stärkere oder sanftere Biegungen eingesetzt werden.
Tipps für das Mischen von Biegungen:
•    Individuelle Anpassung: Jede Kundin hat eine einzigartige Augenform und Wimpernstruktur ( Wuchsrichtung)  Beurteile vorab, welche Kombination optimal ist.
Achte besonders auf die Wuchsrichtung indem du die Kundin von vorne bei geöffneten Augen betrachtest. Manche Wimpern sind sichtbar und manche nicht. Hier erkennst du die Wuchsrichtungen der Eigenwimpern. Markiere dir spezielle Bereiche die du bei der Arbeit brauchst denn im geschlossenen Zustand erkennst du keinerlei Wuchsrichtung mehr. 
•    Sanfte Übergänge: Achte darauf, dass die Übergänge zwischen den verschiedenen Biegungen fließend und harmonisch sind.
•    Wunschlook berücksichtigen: Kläre mit der Kundin ab, ob sie einen natürlichen oder eher dramatischen Effekt wünscht, und passe die Mischung entsprechend an.
Mit der richtigen Technik und dem gezielten Einsatz verschiedener Biegungen kannst du Wimpernverlängerungen schaffen, die sowohl die Persönlichkeit deiner Kundin unterstreichen als auch die natürliche Schönheit ihrer Augen hervorheben.

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